
Zusammenfassung
- Das Season-1-Update von Marvel Rivals hat offenbar die Nutzung benutzerdefinierter Mods deaktiviert.
- NetEase hat erneut betont, dass Mods gegen die Nutzungsbedingungen des Spiels verstoßen.
- Die Mod-Beschränkungen dienen vermutlich dem Schutz des Geschäftsmodells durch offizielle Kosmetik-Items.
Das kürzliche Marvel Rivals-Update hat Berichten zufolge die Unterstützung für Drittanbieter-Mods entfernt. Während Spieler zuvor gerne individuelle Charakter-Skins erstellten, scheint die Season-1-Implementierung diese Anpassungen blockiert zu haben.
Nach dem erfolgreichen Start im Dezember 2024 führte Marvel Rivals am 10. Januar 2025 die Inhalte von Season 1 ein. Das Update enthält die Fantastic Four als spielbare Charaktere – Mr. Fantastic und Invisible Woman sind sofort verfügbar, während Thing und Human Torch Ende Februar erscheinen. Weitere Inhalte umfassen einen neuen Battle Pass, Umgebungen und den Doom Match-Spielmodus.
Neben den angekündigten Funktionen bemerkten Spieler, dass ihre installierten Marvel Rivals-Mods nicht mehr funktionierten. NetEase hatte zuvor gewarnt, dass Mods – selbst rein kosmetische – gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen und zu Account-Sperren führen können. Das Season-1-Update scheint eine Hash-Prüftechnologie einzuführen, um Mod-Nutzung automatisch zu unterbinden.
Marvel Rivals führt Mod-Beschränkungen ein
NetEases härtere Vorgehensweise überrascht die Community nicht. Neben ihren klaren Richtlinien hatte der Entwickler bereits bestimmte Mods wie ein umstrittenes Captain America-Redesign mit US-Politikern entfernt. Viele Spieler äußern Enttäuschung über den Verlust von Anpassungsmöglichkeiten, wobei einige Mod-Ersteller ihre nun unbrauchbaren Designs online teilen.
Während einige unangemessene Mods (einschließlich anzüglicher Charakter-Skins) Beschwerden auslösten, dürften wirtschaftliche Überlegungen diese Entscheidung beeinflusst haben. Als Free-to-Play-Titel ist Marvel Rivals auf Kosmetik-Mikrotransaktionen als Einnahmequelle angewiesen. Benutzerdefinierte Mods könnten dieses Geschäftsmodell untergraben, indem sie kostenlose Alternativen bieten.