Das 37-jährige Jubiläum von Metal Gear veranlasste den Schöpfer Hideo Kojima, über die Auswirkungen des Spiels und die sich entwickelnde Gaming-Landschaft nachzudenken. Seine Social-Media-Beiträge hoben das bleibende Erbe des Spiels und die innovativen Erzähltechniken hervor.
Hideo Kojima feiert das 37-jährige Jubiläum von Metal Gear: Ein revolutionärer Storytelling-Ansatz
Der Funk-Transceiver: Das bahnbrechende Storytelling-Tool von Metal Gear
Am 13. Juli jährte sich die Veröffentlichung von Metal Gear auf dem MSX2 zum 37. Mal. Kojima nutzte diesen Meilenstein, um die bahnbrechenden Aspekte des Spiels zu besprechen und konzentrierte sich dabei auf den oft übersehenen Funk-Transceiver. In einer Reihe von Tweets erklärte er, dass diese In-Game-Funktion nicht nur ein Kommunikationstool, sondern ein revolutionäres Gerät zum Geschichtenerzählen sei.
Der Funksender von Solid Snake lieferte den Spielern wichtige Informationen – Bossidentitäten, Verrat von Charakteren, Todesfälle von Teammitgliedern – und prägte die Erzählung dynamisch. Kojima betonte seine Rolle bei der Spielermotivation und der Klärung der Spielmechanik. Er erklärte, dass die interaktive Natur des Transceivers es ermöglichte, dass sich die Geschichte in Echtzeit entfaltete und mit den Aktionen der Spieler synchronisiert wurde, um ein noch intensiveres Erlebnis zu ermöglichen.
Kojimas Tweet hob den Transceiver als die bedeutendste Innovation von Metal Gear hervor: „Metal Gear war seiner Zeit in vielerlei Hinsicht voraus, aber die Rolle des Radio-Transceivers beim Geschichtenerzählen war seine größte Erfindung.“ Er erklärte, wie es das Engagement der Spieler auch bei Ereignissen aufrechterhielt, die außerhalb ihrer unmittelbaren Aktionen stattfanden, und so eine Ablösung der Erzählung verhinderte. Er zeigte sich stolz auf seinen anhaltenden Einfluss und verwies auf seine fortgesetzte Verwendung in modernen Shooter-Spielen.
Kojimas dauerhafte kreative Vision: OD, Death Stranding 2 und darüber hinaus
Kojima, jetzt 60, sprach auch über die Auswirkungen des Alterns auf seinen kreativen Prozess. Er erkannte körperliche Einschränkungen an, betonte jedoch den Wert des gesammelten Wissens, der Erfahrung und der Weisheit bei der Antizipation gesellschaftlicher und Projekttrends. Er glaubt, dass dies die „Genauigkeit der Erstellung“ während des gesamten Lebenszyklus der Spieleentwicklung, von der Planung bis zur Veröffentlichung, verbessert.
Kojimas einzigartiger Storytelling-Ansatz hat ihm große Anerkennung eingebracht und seinen Status als Filmautor in der Spielebranche gefestigt. Über Cameo-Auftritte mit Schauspielern wie Timothée Chalamet und Hunter Schafer hinaus ist er aktiv an Kojima Productions beteiligt, arbeitet mit Jordan Peele am OD-Projekt zusammen und betreut den kommenden Death Stranding 2, den A24 in einen Live-Action-Film umwandeln wird.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt Kojima optimistisch, was die Zukunft der Spieleentwicklung angeht, und verweist auf das transformative Potenzial der sich entwickelnden Technologie. Er glaubt, dass technologische Fortschritte den kreativen Prozess vereinfachen und verbessern und es Entwicklern ermöglichen, Achieve Leistungen zu erbringen, die vor drei Jahrzehnten noch unvorstellbar waren. Er kam zu dem Schluss, dass er weiterhin Innovationen hervorbringen wird, solange seine Leidenschaft für die Schöpfung anhält.